★ 50 JAHRE ★ TOMMY WEISBECKER HⒶUS

Drugstore Returns! 11.11.2022



Schicksaal

Kiez Cuisine im TWH/Schicksaal

Queer Feminist Küfa
 â˜… Kitchen for all ★
jeden Dienstag von 18-22 Uhr
(Wir kochen von 16-18 Uhr, helft uns gerne dabei)

info 01/2023: das küfakollektiv hat leider aufgehört
♥ vielen dank für alles ♥

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Archiv: ab 15.6.2010

Tommyhaus und ssb-Büro

mo 16-18, di+do 11-13 Uhr
Kontakt

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Antiknast
Büro
Carlo Giuliani


1. mittwoch im monat 11-13 uhr
+ freitags 11-13 uhr
mit sprechzeiten freie arbeit

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Klassentreffen - Lange Nächte der Anarchie

Bremen 12./13.06.09

Lange Nächte der Anarchie - Bremen 12./13.06.09

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Anarchismus wird heute meist mit Terror und Chaos gleichgesetzt, als etwas fast so Verwerfliches wie das Beharren auf Utopien in einer Zeit, da allerorten mit dem „Sachzwang“ argumentiert wird. Dabei hat eine Welt der Bosse und Banken gerade vorgeführt, dass die Welt von Geiz und Gier die wirklich destruktive ist. Nachdem die Karre an die Wand gefahren ist und sich die Menschheit noch für Jahrzehnte mit den ruinösen Folgen (der aufgehäuften Schuldenlast, einem ruinierten Klima etc.) herumschlagen muss, wollen wir nicht tatenlos bleiben. Ein anderes, ein ganz anderes Klima ist auch im übertragenen Wortsinn nötig, eine andere Welt ist möglich. Gerade der Verweis auf die Geschichte und Zukunft, Theorie und Praxis der anarchistischen Bewegung scheint uns nach wie vor Inspirationen und Ansatzpunkte zu bieten für eine Welt, wie sie uns gefiele. Utopisch? Ja, vielleicht. Aber was haben uns die Sachzwangverwalter gebracht? Und immerhin gehörten Anarchist_innen zu den ersten, die vor ökologischer Zerstörung warnten, gegen nationalistischen Wahnsinn und Kriegstreiberei pazifistisch und grenzüberschreitend agierten, und die Notwendigkeit einer konsequenten Frauenemanzipation betonten. Hierarchie- und Herrschaftskritik, Selbstorganisation, Gleichberechtigung, weltweite soziale und ökonomische Gerechtigkeit sind einige der Stichworte, die auf unserer Agenda stehen, und Anarchist_innen haben dazu eine Menge Ideen, damals und heute.

Knappe 30 Stunden, von Freitagabend bis in die Nacht um Sonntag, sind natürlich viel zu wenig, um über die anarchistische Vielfalt zu informieren, zu diskutieren und nicht zuletzt auch zu tanzen. Aber ein Anfang ist es, nicht nur um die Grenzen in den Köpfen aufzubrechen. Denn nur wer sich eine andere Welt vorstellen kann und wer an die Veränderbarkeit der Verhältnisse (statt an politische und religiöse Führer) glaubt, wird sich für eine emanzipatorische Gesellschaft engagieren.

Worauf warten wir? Die beste Zeit, um mit der Veränderung zu beginnen, ist immer der Augenblick, hier und jetzt. Also, bildet Haufen, kommt in Scharen!

 

Programm

FREITAG 12.6.

19:00 Volxküche Sielwallhaus (Am Sielwall)
20:00 Lesung von Michael Halfbrodt über surrealistische & libertäre Literatur
21:30 Lese-Performance mit Roland Kremer zum „Recht auf Faulheit“
23:00 Party in der Friese (Friesenstrasse): revolte offbeatz dj
REGGAESKADUBLATINHIPHOPRAGGATRIPMESTIZOPUNK

SAMSTAG 13.6.

13:00 Brunch mit Kaffee Libertad aus Chiapas und anderen Leckereien
14:00 Lesung mit Michaela Kilian: „Keine Freiheit ohne Gleichheit – Louise Michel“
15:30 Vortrag von Siegbert Wolf: „Den Sozialismus beginnen – Gustav Landauers
sozialistischer Anarchismus“
17:00 Gespräch mit Menschen aus Kommunen über das Kommuneleben
18:30 Pause/ Essen
19:00 Input und Diskussion mit Friederike Pfaff über Anarchafeminismus
20:30 Input und Diskussion mit Jürgen Mümken über Postanarchismus –
Anarchistische Theorie in der Postmoderne
22:00 Vortrag und Diskussion mit Christoph Spehr über Freie Menschen in freien
Vereinbarungen
00:00 Das Mitternachtskino zeigt den Film „Surplus oder Konsumterror“ von Erik Gandini
über den anarchistischen Philosophen John Zerzan

Ausserdem: Grosser Büchertisch des Anares Buchvertrieb aus Bremen

"Klassentreffen - Lange Nächte der Anarchie" wird veranstaltet von den FreundInnen der Anarchie.

Alle Veranstaltungen finden (soweit nicht anders angegeben) im Paradox (Bernhardstr.im Ostertor/Steintor) statt.

Eintritt ist frei (bis auf die Vokü), Spenden (z.B. auch für künftige
Aktivitäten) sind aber natürlich gerne gesehen!

Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig, sie kann aber die Einschätzung erleichtern, wie viele Menschen kommen werden (z.B. für die Verpflegung). Gerade wer evtl. noch eine Unterkunft braucht (zumal wenn ganze Gruppen anreisen), sollte sich auf jeden Fall vorher melden!

www.lange-naechte-der-anarchie.org